Jeden Tag kommen rund hundert Mütter und Kinder zum Zentrum
Im Mayo-Flüchtlingslager am Rande der Hauptstadt Khartum leben 300'000 Menschen, die vor der Armut und den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Sudan und dem Südsudan geflohen sind. Das Pädiatrische Zentrum von Emergency, im Dezember 2005 am Rande des Lagers eröffnet, ist die einzige medizinische Einrichtung, die eine kostenlose Behandlung anbietet.
Die Lebensbedingungen im Lager sind präker. Das Fehlen von Wasser, katastrophale Hygienebedingungen und Mangelernährung sind die häufigsten Todesursachen von Kleinkindern.
Nach der Eröffnung des Zentrums beschloss die Regierung von Khartoum, pädiatrische Gesundheitsdienste in öffentlichen Krankenhäusern für Kinder unter 14 Jahren kostenlos zu machen. EMERGENCY trägt die notwendigen Kosten für Labortests und Untersuchungen der überwiesenen Patienten.
Prävention
In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Gesundheitsministerium führen wir direkt im Lager ein Impfprogramm durch.
Im Pädiatrischen Zentrum arbeiten zwei Hebammen, die schwangere Frauen besuchen, ihre Schwangerschaften überwachen und Ratschläge für die Familienplanung geben. Zudem werden Screenings auf Unterernährung durchgeführt.
Das Projekt in Zahlen
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Gründung: |
Dezember 2005 |
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Betten: |
6 (Tagesklinik) |
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Einheimische Mitarbeitende: |
49 |
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Aufnahmen (Tagesklinik): |
28 354 |
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Pädiatrische Untersuchungen: |
293 784 |
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Überweisungen in andere Spitäler: |
17 812 |
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Begünstigte der Begleitprojekte: |
58 433 |
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Schwangerenbetreuung: |
52 531 |
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Aktivitäten: |
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Angebot: |
Zahlen vom 30. November 2022
Förderung der Gesundheitsversorung von Müttern und Kindern im Mayo-Gebiet.
Im Rahmen des Programms für Präventivmedizin (Outreach) schicken wir Ärzte und Krankenschwestern in die verschiedenen Gebiete von Mayo, um die Unterernährung von Kindern zu überprüfen und die Familien über grundlegende Hygienestandards zu informieren.
Sensibilisierung an örtlichen Schulen
Zusammen mit der sudanesischen Vereinigung Mujaddidon veranstalten wir Gesundheits- und Ernährungsschulungen in den Schulen, die sich an Kinder, ihre Familien und die Lehrpersonen richten. Damit soll sichergestellt werden, dass die Bevölkerung über Hygiene, Ernährung, Prävention, Immunisierung, Malaria und die Wichtigkeit des rechtzeitigen Zugangs zur Gesundheitsversorgung informiert und geschult werden. Mütter beteiligen sich an Kochkursen, bei denen wir ihnen das Wissen vermitteln, wie man gesunde und nahrhafte Lebensmittel zubereitet.
