Emergency in Afghanistan

Die militärische Intervention geht weiter – die Opferzahlen steigen 

In mehr als 40 Jahren hat der Krieg in Afghanistan eineinhalb Millionen Todesopfer gefordert, Hunderttausende von Verletzten und Verstümmelten, mehr als vier Millionen Flüchtlinge. Mit dem Ziel den Terrorismus zu besiegen, begann am 7.Oktober 2001 die westliche militärische Intervention in Afghanistan. Seither hat sich die Situation drastisch verschlechtert, die Kämpfe im ganzen Land haben sich intensiviert. Zudem gibt es vor Ort das Erbe früherer Kriege: Antipersonenminen und nicht explodierte Kampfmittel verstümmeln Kinder und Erwachsene.

Wir haben 1999 angefangen in Afghanistan zu arbeiten. Seitdem haben wir mehr als sechs Millionen Menschen behandelt. In einem Land mit knapp 30 Millionen Menschen können wir sagen, dass einer von fünf Menschen unsere Hilfe erhalten hat.

Sämtliche von Emergency eröffneten Einrichtungen werden heute stärker denn je gebraucht:

• Anabah Chirurgisches und Medizinisches Zentrum, eröffnet 1999
• Kabul Chirugie-Zentrum, eröffnet 2001
• Anabah Mutterschaftszentrum, eröffnet 2003
• Lashkar-Gah Chirurgie-Zentrum, eröffnet 2004