Aktuelles aus den einzelnen Projekten

SUDAN

Wiedereröffnung der Kinderklinik in Nyala

Nebst der Kinderklinik in Port Sudan hatten wir im Juli 2010 eine Kinderklinik in Nyala eröffnet. Diese musste leider ein Jahr später aufgrund einer Entführung eines Mitarbeitenden wieder geschlossen werden. Auf Einladung der örtlichen Gesundheitsbehörde haben wir jetzt mit der Sanierung der Klinik und der Durchführung sicherheitstechnischer Massnahmen begonnen. Wir rechnen mit der Wiedereröffnung Ende März 2019.

Grosse Anerkennung des Generaldirektors der WHO

Mitte Oktober besuchte der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, zusammen mit Vertretern des sudanesischen Gesundheitsministeriums und der WHO, das Salam Herzchirurgiezentrum.

Der Generaldirektor begrüsste die Vision von Emergency, allen qualitativ hochwertige und kostenlose Medizin zu bieten. Zudem bezeichnete er die Partnerschaft von Emergency mit den örtlichen Gesundheitsbehörden als vorbildlich. Seine Begeisterung für die Arbeit von Emergency zeigte er einige Tage später in Berlin bei der Eröffnungsrede am World Health Summit 2018 und an der Podiumsdiskussion.

 

IRAK

Medizinische Versorgung in Flüchtlingslagern und Lagern für intern Vertriebene neu organisiert

Mit dem staatlichen Rückführungsplan für Binnenvertriebene in die Herkunftsgebiete, hat Emergency seine Aktivitäten in den Lagern im irakischen Kurdistan reduziert.
Am 9. September 2018 haben wir die Gesundheitsstation in Tazade den örtlichen Gesundheitsbehörden übergeben. Die Station garantiert weiterhin rund um die Uhr die Überweisung von Notfällen in ein Emergency-Spital.

Seit dem 1. August 2018 sind die Aktivitäten der beiden Gesundheitszentren im Lager Ashti zu einem zusammengefasst. Noch immer leben mehr als 10‘000 Menschen im Lager. Das Zentrum garantiert täglich mehr als 150 Konsultationen. Jeder vierte Patient ist ein Kind unter 5 Jahren. Wöchentlich finden 50 Notfallüberweisungen statt.

Ein weiteres Rehabilitations- und Reintegrationszentrums ist notwendig

Dieses Jahr wurden bereits mehr als 190 Patienten aus dem Rehabilitationszentrum Mosul in unser Zentrum in Sulaymaniyah überwiesen. Im Rehabilitationszentrum Mosul sind 4‘493 Amputierte registriert. Die Gesamtzahl der Menschen, die eine Prothese benötigen, ist jedoch aufgrund der unsicheren Umstände im Land nicht eruierbar. Emergency prüft zur Zeit, welche Standorte für die Eröffnung eines Rehabilitations- und Prothesezentrum in Mosul geeignet sind.

 

AFGHANISTAN

Erweiterung des Lashkar-Gah Chirurgie-Zentrums

Ende November beginnen wir mit den Erweiterungs-, und Modernisierungsarbeiten für den Operationsblock des Operationszentrums für Kriegsopfer in Lashkar-Gah. Am wichtigsten ist der Bau eines dritten Operationssaals, um die tägliche Operationskapazität zu erhöhen und um einen Raum für orthopädische Operationen zu reservieren. Ein Aufwachraum soll die bessere Nutzung der Intensivstation garantieren. Gemäss Plan sollten die Arbeiten im September 2019 abgeschlossen sein.

Wiedereröffnung der Ersten-Hilfe-Station in Sangin, Helmland

Aus Sicherheitsgründen musste die Station in Sangin im Mai 2016 geschlossen werden. Am 10. Oktober 2018 konnten wir sie wiedereröffnen. Die Station ist Anlaufstelle für rund 60‘000 Menschen und gewährt Zugang zu Traumabehandlung im Lashkar-Gah Chirurgie-Zentrum. Helmland ist eine der Regionen Afghanistans, die am meisten von Konflikten betroffen sind.

 

UGANDA

Der Aufbau des Kinderspitals Entebbe ist in vollem Gang

Die Bauarbeiten schreiten voran: Stampflehmwände und die Stahlkonstruktion stehen kurz vor der Fertigstellung. Die Installation der Gebäudetechnik und die Abschlussarbeiten laufen ebenfalls. 

Anfang Oktober reiste eine medizinische Delegation nach Uganda, um mit den Gesundheitsbehörden einen Vorschlag für die Zulassung zu diskutieren und in einen offenen Dialog mit den wichtigsten Universitäten und Schulungszentren zu treten.